Methode - Geoelektrische Widerstandskartierung 

Diese Methode wird vor allem in der Archäologie eingesetzt um z.B. Mauerreste im Boden abzubilden.

Geoelektrik beruht auf der Messung des elektrischen Widerstandes (Messwert: Ohm*m) des Untergrundes über eine Vier-Elektrodenanordnung: Über zwei Elektroden wird ein Strom in den Boden eingespeist und zwischen zwei weiteren Elektroden die resultierende Spannung gemessen (Bild 1A). Bei der Geoelektrischen Kartierung wird die Widerstandsverteilung mit einer festen Sondenanordnung in einem Raster flächenhaft erfasst. Üblicherweise wird entlang von parallelen Profilen gemessen mit einem Messpunktabstand von 0,5 m auf dem Profil und 0,5 m oder 1 m zwischen den Profilen. Die Erkundungstiefe ist vom Abstand der Messelektroden abhängig.

Voraussetzung für den Erfolg der Methode ist das Vorhandensein von messbaren Widerstandskontrasten im Untergrund. Je ungestörter der Untergrund ist, v.a. hinsichtlich moderner Eingriffe, desto höher ist die Aussicht auf Erkundungserfolg. Mauer- und Fundamentreste im Untergrund sind Hindernisse für den Stromfluss und verursachen hierdurch einen erhöhten Widerstandswert (positive Widerstandsanomalie; Bild 1B). Die Methode ist daher im Besonderen geeignet, um steinerne Mauer- und Fundament­reste nachzuweisen. Mit Erde verfüllte Gräben,  Gruben, Rinnen und auch Pfosten weisen zumeist einen verringerten Widerstandswert auf, dies ist jedoch stark abhängig vom Verfüllungsmaterial. Die Darstellung der Messwerte erfolgt als Flächendarstellung (Aufsicht) in Form von Graustufen- oder Farbbildern, die die Anomaliestrukturen verdeutlichen (Bild 1C).